Hermann Gmeiner Denkmal

Am 26. April 1986 verstarb der in aller Welt wohl bekannteste Alberschwender, der Gründer und Präsident der SOS-Kinderdörfer Hermann Gmeiner. Er wurde seinem Wunsch entsprechend in seinem ersten Kinderdorf in Imst in Tirol beerdigt. Weil ihm aber Alberschwende immer Heimat war und blieb, wollten auch wir Bürger seiner Heimatgemeinde ihn in unsere Mitte holen und ihm im Zentrum unseres Dorfes ein Denkmal setzen, das anlässlich seines zehnten Todestages enthüllt wurde. Auch er hat mit seinem Lebenswerk die Kinder in die Mitte einer familiären Gemeinschaft und in die Mitte funktionierender dörflicher und städtischer Gesellschaften geholt, weil es ihm ein zentrales Anliegen war, sie in einer Umgebung des Friedens und der Geborgenheit aufwachsen zu lassen.

Das Denkmal ist deshalb auch an einem zentralen Platz im Ortszentrum situiert: zwischen Kirche, Dorfplatz, Pfarrhof, Schulen und dem nach ihm benannten Hermann Gmeiner Saal.

Das Denkmal selber wurde vom Wiener Künstler Prof. Peschke entworfen und ist eine Bronzebüste, die auf einen einfachen Sockel gestellt wurde. Der Sockel besteht aus zwei Granitsteinen, die mit traditionellen Verbindungselementen der Bregenzerwälder Zimmermannsarbeit - dem sogenannten Schwalbenschwanz - zu einem Stein verbunden wurden. Verwendet wurden fünf solcher Schwalbenschwanzelemente, welche aus fünf verschiedenen Originalsteinen aus den fünf Erdteilen unserer Erdkugel stammen. Damit soll symbolhaft das weltweite Wirken Hermann Gmeiners zum Ausdruck gebracht werden.

Abgerundet wird der Platz des Denkmales mit einer Bank aus Granitstein. Die Bank soll das Element der Ruhe symbolisieren. Entsprechend der Schlichtheit, die Hermann Gmeiner immer für sich behalten hat, soll seine das Denkmal umgebende Heimaterde grün von Gras bewachsen sein. Lediglich der Verbindungsweg vom Dorfplatz zum Hermann Gmeiner Saal, der zwischen Bank und Denkmal durchführt, ist in Kies ausgeführt.